Echaztal

Die Haltestelle Südbahnhof wird bei den Reutlinger Innenstadt-Varianten noch vor der Kreuzung Marktstraße (Richtung Pfullingen) und der Reutlinger Straße (Richtung Eningen unter Achalm) liegen, weil dort die Umsteigebeziehungen zu den Bussen in Richtung Eningen und St. Johann besser sind als wenn der Halt erst hinter der Kreuzung läge.

Bei einer Streckenführung durch Reutlingen auf der alten Honauer-Bahn-Trasse würde die Haltestelle im Bereich des alten Südbahnhofs liegen. Die Wege zu den Bussen wären allerdings weiter.

Echte Innenstadtstrecke durch die Marktstraße, Große Heerstraße und Klosterstraße

  • Der Vorteil ist eine sehr gute Erschließung der Innenstadt Pfullingens – ohne weite Wege von dort zu den Haltestellen.
  • Ein Nachteil resultiert aus den engen Straßenraumverhältnissen in der Innenstadt, insbesondere im Bereich des Lindenplatzes. Hier gibt es Konfliktpotenziale mit anderen Verkehrsteilnehmern.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass in dem wenigen zur Verfügung stehenden Raum im Untergrund viele Leitungstrassen verlaufen, die vergelegt werden müssen.

Über die alte Bahntrasse östlich an der Innenstadt vorbei

  • Der Vorteil ist, dass die alte Bahntrasse unbebaut ist und die neue Bahnstrecke mit überschaubarem Aufwand errichtet werden kann.
  • Ein Nachteil ist eine schlechtere Erschließung der Innenstadt Pfullingens mit weiteren Wegen von dort an die Haltestellen.
  • Ein weiterer Nachteil ist, dass der vorhandene Radweg auf der alten Bahntrasse auf vielen Abschnitten weichen müsste.

Die Strecke durch die Marktstraße, Große Heerstraße und Klosterstraße würde bis zu einer Haltestelle beim Schwimmbad zweigleisig auf bzw. entlang der Straße verlaufen und ab dort eingleisig nach Unterquerung der alten Eisenbahnbrücke auf die alte Bahntrasse einschwenken.

Die Strecke über die alte Bahntrasse würde bis zu einer Haltestelle beim alten Pfullinger Südbahnhof zweigleisig und ab dort eingleisig auf der alten Bahntrasse verlaufen und dabei die Klosterstraße auf der alten Eisenbahnbrücke überqueren.

Die RegioStadtbahn nutzt hier die Trasse der alten Bahnstrecke, da sie einerseits zum größten Teil noch freigehalten ist und andererseits die vorhandene Ortsdurchfahrt der B 312 dafür zu schmal ist. Der auf der alten Trasse errichtete REWE-Markt kann umfahren werden, ebenso der Bauhof.

In der Variante 1b der Straßenplanung zum Albaufstieg wird Unterhausen in einem Tunnel unterhalb der alten Bahntrasse unterfahren. Somit ergibt sich, dass die RegioStadtbahn erst gebaut werden kann, wenn der neue Straßen-Albaufstieg gebaut worden ist bzw. mit ihr gleichzeitig gebaut wird. Ab dem ehemaligen Bahnhof Honau liegt der Albaufstieg der B 312 am Hang (sog. Hangtrasse). Dabei ist zu beachten, dass notwendige Straßenanschlüsse nicht die Trasse der RegioStadtbahn unterbrechen. Weiter in Richtung Engstingen verläuft die neue Straße als Brücke, welche die Bahntrasse überquert und auf den jetzigen Albaufstieg der Straße oberhalb von Honau einschwenkt.

Ein Haltepunkt näher am Ort läge innerhalb der Steilstrecke und wäre derzeit aus technischen und sicherheitstechnischen Gründen nicht genehmigungsfähig.

Im Gegensatz zu früher ist die Steigung mit modernen Fahrzeugen ohne den Einsatz eines Zahnrads zu bewältigen. Es gibt mittlerweile viele Beispiele dafür, wie in Stuttgart, Würzburg und Mainz. Gleichwohl ist es eine technische Herausforderung, und man sollte über Abflachungen des Streckenverlaufs nachdenken, soweit dies möglich ist.

Nach den bisherigen Planungen endet die RegioStadtbahn im Bahnhof Kleinengstingen. Nach dem Albaufstieg fährt sie auf der alten Trasse bis Engstingen. Dort hat sie Anschluss an die Busverbindungen auf der Alb und zur Schwäbischen Alb-Bahn.

Eine weitere Option ist die Anbindung von Großengstingen bis zur Haltestelle Engstingen-Schulzentrum. Dabei müsste die RegioStadtbahn im Bahnhof Kleinengstingen „Kopf machen“ (also die Fahrtrichtung wechseln) und auf der Trasse der SWEG in Richtung Gammertingen bis zu dieser Haltestelle fahren.